Hi Thomas, Chavi!
Ich teile zwar eure Meinung zu "verdunsten" nicht vollständig (ich urteile oft mehr nach Wortklang als nach den damit sich verbindenden Bildern), sehe aber ein, dass der Terminus für so ein romantisches Werk zu "technisch" wirken könnte.
Ich hoffe, mit "versickern" kann nun jeder leben.
Ursprünglich dachte ich, die Wiederholung würde die inhaltlichen Bezüge verdeutlichen, aber als ich es dank Laies Anregung mit anderen Worten versuchte, merkte ich, dass das gar nicht nötig war.
Da ich Wiederhloungen gern meide wie der Teufel das Weihwasser - es sei denn, aus triftigen lyrischen Gründen - habe ich beschlossen, die Dopplung zu beseitigen.
Lieber Thomas: Den "Gott" würde ich mir auch nicht abkaufen, aber als Mittel der Verdeutlichung einer transzendenten Stimmung kann er herhalten, vor allem wenn seine Existenz ohnehin in einem Konjunktiv formuliert ist. Mit einem "so, als ob" legt man sich nicht fest. Es ist nur ein griffiger Vergleich, mit dem sich auch ein Atheist abfinden kann, oder?
Vielen Dank für eure Ansichten!
LG, eKy