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Alt 08.05.2017, 05:05   #1
Felix
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Standard Dem Afterpoeten

Angelehnt an Schillers Dithyrambe "Nimmer, das glaubt mir..."

Täglich, oh glaubt mir, verderben * Verse
mir den Genuss.
Kaum dass ich Ralfchen, den Lustigen, lese,
kommt mir der ** mit seinem Gewese,
Musen verweigern im stets einen Kuss.
Er naht sich, sie fliehen, die Kundigen alle,
von Dichtern entleert sich die heilige Halle.

Sagt, wie vertreib ich, der Lyrikverliebte,
stumpfsinn'gen Tor?
Lasset den Troll von der Schwelle mich jagen,
weinend vor Glück will ich danke euch sagen,
Götter, zu euch schau ich bittend empor.
Die Freude, sie kehret zurück in den Saal,
o füllt mit Champagner, o reicht den Pokal!

Reicht ihm die Schale, dem streitbaren Dichter,
Musen, entgegen!
Netzt ihm die Augen mit himmlischen Tropfen;
möge er Afterpoeten das Löchlein verstopfen
zu unserem Heile und Segen!
Er schweigt und verschont uns mit schrottigen Reimen?
Im Herzen beginnt zarte Hoffnung zu keimen!

Geändert von Felix (08.05.2017 um 17:44 Uhr)
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