Nun ist er lächelnd eingedöst,
gefordert war die Degenkeile.
Wo bleibt der Held, der ihn erlöst,
der hiebfest ihm die Langeweile
vertreibt, zum Leben ihn erweckt?
Wer gibt es ihm, bis er im Leiden
die anderen mit Schmerz bedeckt,
und endlich, endlich unbescheiden
sich auf die Fechter stürzen kann?
Vergönnt sei ihm, sie zu verwunden
bis auf den allerletzten Mann!
Dann ist er an die Frau gebunden,
lässt jeden Degen reimend sein
und ihn wird Schlafen wie auch Dösen
zum Himmel heben, nur zum Schein.
Er wird von ihr sich nie erlösen!
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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