Stimmt schon,
Poeten besingen Frühling, Sommer, Herbst und Winter seit Äonen. Aber nicht immer gut.
Dein Gedicht gefällt mir wegen seiner expressionistischen Sprache:
Zitat:
Taugenässte Wiesen bleichen
kürzern Tagen hinterdrein.
Wie auf blasse Gräserleichen
fällt ein welker Sonnenschein
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Da sehe ich meinen wilden Liebling Georg Heym fast selber Hand anlegen ...
Epigonal wirkt das Ganze dennoch kein bisschen auf mich. - Mit den Schlussversen gibs du dem Teilchen ja eine schwarz-humorige Komponente, die ich mag. - Überhaupt balancierst du klassischen Herbsteindrücke der Dichter und -linge aus, so dass ich mich am Ende frage: Veräppelt der etwa das ganze herbstliche Genre?
Verhalten empörte Grüße
M.