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Alt 28.05.2014, 20:44   #4
wüstenvogel
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Standard Das Land in uns

Hallo Chavali,

danke für deinen lieben Kommentar.

Wenn man älter ist, dann scheint es, als ob die Welt sich immer schneller drehen würde. Sicher muss man nicht mit allem Schritt halten,
doch das Innehalten dürfen wir nicht aufgeben.
Mein Inspirator Krishnamurti hat gesagt: "Das Äußere hat keine Dauer,
wenn das Innere nicht erfüllt ist."


Hallo Narvik,

auch dir vielen Dank für deine Zeilen.

Ich sehe zwischen den Äußerungen von Jesus und Krishnamurti keinen Widerspruch. Beiden geht es um Selbstfindung und Selbsterkenntnis, das beide höher bewerten als den äußeren Schein.

Schlimm genug, dass sich der Mensch in den letzten 2000 Jahren innerlich kaum verändert hat - die gewaltsamen Auseinandersetzungen seit dem 2. Weltkrieg (als sich die Menschheit für kurze Zeit einig war, nie wieder Krieg zu führen) haben derart zugenommen, dass es sehr schwer ist, einen genauen Überblick darüber zu bekommen.
Mir scheint es, dass jeden Monat neue Greueltaten hinzukommen
(Terroranschläge, Verschleppungen, Folter, Mord ...)

Was wir waren
sind wir geblieben

Der äußere Fortschritt, die materielle Entwicklung hat bestenfalls nur sehr wenig zum inneren Wachstum des Menschen beigetragen - und dieses
krasse Missverhältnis wollte ich in meinem Gedicht ansprechen.

Es wird Zeit, dass wir uns von der Vorstellung verabschieden,
dass Lebensqualität hauptsächlich von äußeren Faktoren abhängig ist
(die natürlich auch nicht vernachlässigt werden dürfen).

Ich empfehle mal in das Buch von Erich Fromm . "Haben oder Sein" reinzuschauen (1956 erschienen!).
Alles, was wir besitzen, können wir verlieren, nur uns selbst nicht:

Nur was wir sind
kann uns gehören
der einzige Reichtum
der wächst
ohne zu zerstören.

Ich grüße euch beide herzlich (von innen)!

wüstenvogel
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