Lieber wolo,
vielen Dank für deinen Kommentar.
Parodien müssen ja auch nicht immer sein, zumal bisweilen die Gefahr besteht, dass es peinlich wird, wenn nämlich der Parodist nur teilweise versteht und sich folglich selbst parodiert.
Ich denke man muss sich über das Wort "Hyle" nicht so sehr den Kopf zerbrechen, und kann es so nehmen, wie Franz Hessel in der "Lektüre unterm Weihnachtsbaum" beschreibt. Sein Text beginnt und endet mit dem Satz "Wie schön war die Zeit, als man noch las, ohne zu verstehen!" Ich glaube, er beschreibt darin ein interessantes poetisches Prinzip. Mir gefällt der Ausdruck, weil es ursprünglich auch "Wald" bedeutet, und später allgemein "Stoff, Materie". Er passt also als Wald für die konkrete Strophe und weist auch schon auf das kosmologische Bild hin, mit dem der kleine Zyklus endet. Das Wort ist also gerade wegen der "Konnotationen" für mich interessant. Das ist nicht "logisch", aber logisch ist ja auch so ziemlich das Gegenteil von poetisch. Dein Argument, dass es stilistisch etwas hervorsticht, stimmt.
Die fast immer sehr hilfreichen Vorschläge von Erich habe ich Großteils übernommen, auch diejenigen, die nicht von mir übernommenen wurden, waren für mich hilfreich und anregend.
Liebe Grüße
Thomas
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© Ralf Schauerhammer
Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller
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