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Alt 06.09.2017, 19:13   #13
ginTon
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Hi syranie,

hatte ich noch gar nicht gesehen, das Werk. Ein Glücksmoment sehr
gut eingefangen. Gefällt mir wirklich gut, im Stil von Eichendorff etc.
finde ich es gelungen.

Zitat:
Im Morgengrauen lebt ein Wachen
und Nebelschleier heben sich,
der Sonnenschein will sich entfachen,
die Welt wird wesentlich.
die erste Zeile finde ich zwar ungewöhnlich, da man eher zu "liegt
Erwachen" tendieren würde oder wenn dann zum "Aufleben" aber
ich denke mal jeder weiß, was gemeint ist und das geht schon so.

Zitat:
Die Röte legt sich auf die Felder,
es schmiegt sich noch ein letztes Grau
auf ferne, dunkelgrüne Wälder
und mischt das Licht mit Tau.
Muss sagen, meine Lieblingsstrophe. Vor allen Dingen auch vom
Sprachfluss her.

Zitat:
Vergänglich ist die frühe Stunde,
doch zaubert sie ein Glück herbei,
und du weißt dich damit im Bunde
beim Atmen und bist frei.
Ich finde hier geht der Sprachfluss im Vgl zur vorherigen Srophe
verloren. Gut, zwar nicht metrisch, aber Sprachfluss und Metrum
sind ja noch zwei untersch. Dinge. Ich tendiere eher zu:

Vergänglich ist die frühe Stunde,
und zaubert dir ein Glück herbei.
Du fühlst/weißt dich damit eng im Bunde
holst Atem und bist frei.


sollte aber nur als Vorschlag verstanden werden.
gerne mit beschäftigt

LG gin
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