Hi Thomas!
Dein Werk (eigentlich fast zwei) ist schön! Danke für den Link!
Tja, mit den Gefühlen ist es heutzutage so eine Sache. Nach all den "coolen" bis eiskalten Filmhelden seit den Achtzigern ist es heute schwieriger denn je, als Mann oder Dichter über Gefühle zu schreiben, noch dazu, wenn sie so überbordend und "uncool" daherkommen wie reine Freude und Glücksseligkeit.
Das Handbuch für "echte Kerle" sagt, dass sowas bei uns nicht vorkommt, und wenn, dann spricht man nicht darüber! "Mann" hat beherrscht zu sein und immer Herr der Lage - nichts kann ihn überraschen, aushebeln oder umhauen!
Natürlich haben wir so nie ge-, oder eben ganz verlernt, mit solchen Gefühlen umzugehen oder ihnen gar zu vertrauen. Dementsprechend distanziert nähern wir uns also erst mal der Materie - siehe Titel.
Die "Auferstehung" kann aber auch als ein Erwachen in ein größeres, reiferes Selbst gedeutet werden, in dem solche Schablonen und Rollenbilder nicht mehr notwendig sind, weil wir gelernt haben, uns nicht mehr über die Wirkung auf andere zu definieren. Vielleicht heißt "ganz bei sich sein" gar nichts anderes als das ...
- und das wäre dann irgendwie auch wieder "cool"!
Vielen Dank für deine Denkanstöße!
LG, eKy