Stau
Kaum angefahren, schon gehts los:
Der erste Stau, was mach ich bloß,
die Sonne brennt mir auf das Fell,
hoffentlich gehts weiter schnell.
Die eine Spur wird etwas frei,
schon schleicht sich einer dran vorbei,
mit stolzem Blick schaut er zurück,
er ist fünf Meter vorgerückt.
Sehr langsam ists, doch weiter gehts,
bis man darauf gleich wieder steht.
Hinter mir ein Wagen dröhnt,
der kaputte Auspuff stöhnt.
Das Radio bringt: Der Stau ist lang,
und mir langsam wirklich bang
ich stehe unter Zeitenzwang.
Endlich geht es weiter,
die Straße wird nun breiter.
Alle drücken jetzt aufs Gas
das macht Freude, das macht Spaß.
Doch sehr schnell hör ich da vorn
wieder einmal Martinshorn,
Unfall wo, bei welcher Welle?
An der nächsten Auffahrtstelle.
Wieder ist ein Stau geboren,
Man bleibt niemals ungeschoren.
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Mit Adleraugen such ich dich, durch Adleraugen find ich dich.
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