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Alt 12.12.2015, 10:00   #3
Agneta
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ein beeindruckender Text, Falder, ein Thema, dem sich kaum jemand widmet.

Der nörgelnde, ewige Zyniker, der sich selbst nicht leiden kann und in seiner Einsamkeit erstickt. Der Titel hat hier tragende Kraft.
Zwar sehe ich die augenzwinkernden Seitenhiebe, dennoch bleibt es für mich ein Werk mit traurigem und auch mahnenden Unterton.
Ich musste an einen Autor in einem großen Forum denken, der sich darauf "spezialisiert" hat, die Werke der anderen Autoren zu verhöhnen, indem er sie verspottend nachreimt , abändert oder erweitert. Da er es oftmals auch bei Werken über Tod und Trauer tut, habe ich mich oft gefragt, wie psycho dieser Mann sein muss. Er kann gut dichten, schreibt aber so gut wie nie "eigene" Verse im Sinne von eigenen Gedanken, die über das Verspotten hinausgingen.
Wohl sehe ich die Bitterkeit in ihm, , wenn ich nun dein Gedicht lese und es auf ihn übertrage. Die Bitterkeit, aus seiner Haut nicht raus zu können und doch sowas wie Zuneigung oder Respekt erwarten zu wollen von denen, die er verspottet. Wie armselig muss solch ein Leben sein.

Für Mitleid fehlt mir jedoch die Empathie, obwohl ich denke, dass dein Werk hier ihm auf den Leib geschrieben sein könnte.
Darum spricht es mich eben auch sehr an, weil ich schon oft über diesen Mann nachgedacht habe.
Ja, mal ein ganz anderes Thema, Falder... nicht schlecht
LG von Agneta
PS das schwindlig könnte man rasch abändern: schwindelnd oder vielleicht windig. Würde auch zum Furz passen...

Geändert von Agneta (12.12.2015 um 10:04 Uhr)
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