Servus Erich,
ja, im vorliegenden Fall wird der Totentanz einmal aus einer anderen, nämlich der gedanklichen Perspektive betrachtet.
Die Idee finde ich gut, denn das ist zwar mystisch, aber dennoch relativ unverschnörkelt und geradlinig.
Religiös würde ich das nicht bezeichnen, eher spirituell und ein von innerem Pathos erzeugtes Stimmungsbild zu einer solchen Szene.
Bleibt nicht viel zu sagen, außer das mir das gut gefallen hat, sind doch diese Wunder auch nachvollziehbare Wunder, die sich in der Fantasie abspielen können.
Anmerkung:
Ich gehe mal davon aus, dass vom durchgängig 5-hebigen Jambus mit weiblichen Kadenzen in der letzten Strophe abgewichen wird.
Nicht, weil dort zwei männliche Kadenzen zu finden sind, sondern auch die dadurch fehlenden zwei Silben durch den 6-Heber in der dritten Zeile ausgeglichen werden sollen.
Ich wollte es nur anmerken, denn es stört mich überhaupt nicht und bringt Abwechslung in das metrische Schema.
In diesem Sinne gern gelesen und kommentiert...
Liebe Grüße
Bis bald
Falderwald