Thema: An den Wind
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Alt 27.11.2011, 16:57   #2
Chavali
ADäquat
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Hallo wüstenvogel,

du schaffst es noch, dass ich Fan von freier Dichtung werde
Dein Wind - Gedicht gefällt mir sehr gut.
Hier habe ich auch nix an der Form auszusetzen:
Zwei strophenartige Abschnitte mit je einer eigenen Aussage.
Zitat:
Du trocknest
Bäume und Büsche
nach dem Regen
lässt Blätter rascheln
sich bewegen
schaukelst die Gräser
hin und her
wie ein grünes Meer
schiebst die grauen Wolken
am Himmel entlang
kreuz und quer.
Im ersten Abschnitt beschreibst du die Wirkungsweise des Windes, ganz pragmatisch.
Der Wind als Teil der Natur.

Im zweiten Abschnitt erscheint eine andere, persönliche Ebene.
Das LI sinniert darüber, ob der Wind nicht auch frischen Wind in das Leben des LI bringen könnte:
Zitat:
Kannst du auch
meine trüben Gedanken
beiseite fegen
mir die Kraft geben
mich zu regen
zu bewegen
zu leben?
Mir gefällt die Verquickung zwischen Natur und persönlichem Empfinden.
Da kann man nur wünschen, dass die Ansprache an den Wind nicht vergeblich ist
Gut gemacht!


Lieben Gruß,
Chavali

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Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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