Erster Schnee
Hallo Timo,
wie schon gesagt, habe ich versucht, den Text zu kürzen, jedoch keine Möglichkeit dazu gefunden.
Es ist nicht das Schlechteste, wenn ein Text irritiert (und dadurch zum Nachdenken und Nachsinnen anregt), das darf natürlich, da gebe ich dir recht, nicht dazu führen, den Faden zu verlieren.
"voller Schönheit" bezieht sich auf das Äußere, das stimmt.
Der Ausdruck "schon so geknickt" zielt auf das Innere, auf etwas Zerbrochenes.
Irgendwie kam mir dazu das Bild von einem einsamen, bunten Herbstblatt in den Sinn.
Da mich zu der Zeit, in der das Gedicht entstand, viele Fragen zu dieser
(und anderen) Beziehung(en) beschäftigten, habe ich das auch so dargestellt.
Was ich in diesem Tagebuch-Gedicht versucht habe zu beschreiben ist die Angst vor einer (tieferen) Bindung und gleichzeitig die Sehnsucht danach.
Genug interpretiert. Mir ist es lieber, wenn sich der Leser eigene Gedanken macht, auch wenn sie nicht der Absicht des Autors entsprechen.
Es ist auch nicht immer notwendig, (alle) Fragen, die ein Gedicht aufwirft, zu beantworten.
Ich hoffe trotzdem, dass du den Faden nicht ganz verloren hast
und danke dir für deine Bemerkungen.
Liebe Grüße
wüstenvogel
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