HI, Agneta!
In einem Punkt muss ich dir widerspechen: Religion wurde nicht von Menschen gemacht, die Macht wollten. Ihre Wurzeln liegen ganz woanders.
Es ist nur so, dass die Religion von machtgierigen Menschen oft und gern als Instrument der Unterdrückung oder Rechtfertigung missbraucht wird.
Zu Religionen kann man stehen wie man will - ich zB halte sie für Kinderkrankheiten einer unreifen Menschheit, wie der kindliche Glaube an den Weihnachtsmann, den Osterhasen oder die Zahnfee, nur auf etwas höherem philosophischem Niveau - aber als Machtinstrument wurden sie nie erfunden.
Da sie aber meist hierarchisch organisiert sind und zu hierarchischem Denken einladen, zu geistiger Schwarzweißmalerei oder Elitendenken, sind sie besonders anfällig für Soziopathen, die eine Rechtfertigung und/oder ein Transportmittel für ihre völkermörderischen Ideen brauchen.
Bei pseudoreligiösen politischen Ideen ist es übrigens genau so! Regiert ein weiser, mitfühlender Mann, der tut, was nötig ist, aber nie mehr, so kann eine Diktatur (egal wie man sie nennt) sehr positiv zielführend und produktiv sein (siehe "Solon" im alten Griechenland oder der in Märchen viel zitierte "gute König"), aber leider kommen in instabilen Gesellschaften meist jene an die Macht, die sie am bedingungslosesten suchen - eben Soziopathen, die ihre Ellenbogen ohne Skrupel einsetzen!
Das wollte ich erwähnt haben!
LG, eKy