In Erwartung
Müdes Wetter räkelt sich noch nachtergeben
und der Morgen fällt nur trüb verhangen lichtscheu ein.
Letzte Regentropfen rollen ab und weben
unaufhörlich neue Rinnsalmuster. Wilder Wein,
windgeschüttelt, kraftlos, schlapp, noch blättermächtig,
welkt erbarmungslos und kahlt sich selber traurig aus.
Wolkenbatzen ziehen drohend und verdächtig
über uns dahin, verbannen Mensch und Tier ins Haus.
Doch unter dicker Daunendecke schmiegen zarte
und weiche Katzentatzen sich an meinen warmen Bauch.
Verhaltnes Schnurren setzt mit ein. Vergebens warte
ich auf die sanfte Morgensonne - wie du scheinbar auch.
Geändert von Sanssouci (30.11.2014 um 17:53 Uhr)
Grund: Inhaltliche Verbesserung
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