Ein Hauch von Frühling
Ein Hauch von Frühling atmet wieder
im Morgenlicht des jungen Tags.
Noch beugt Natur erschöpft sich nieder,
verschlammt sind Wege. Doch ich wags
und setze erste, zage Schritte
ins neue Jahr und in die Zeit.
Im Herzen trage ich die Bitte:
Sei gangbar mir und nicht zu weit!
Ich such die Spuren jener Tage,
als wir hier gingen, Hand in Hand.
Fernab von Reue oder Klage:
Will nur verstehen, was verband
und was uns trennte, ohne Gnade.
Ein langer Winter ist vorbei.
Ich schau zurück und denke: Schade!
Doch atme ruhiger ich und frei.
Ein Hauch von Frühling flüstert leise
aus Gräsern, Büschen und Gezweig.
Schickt er die Sehnsucht auf die Reise,
dann hör ich Lieder, wenn ich schweig....
Geändert von a.c.larin (21.02.2010 um 22:52 Uhr)
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