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Alt 07.06.2022, 17:23   #7
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heimkehrerin
 
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Lieben Dank euch beiden, Thomas und Falderwald,

für die intensive Beschäftigung mit Lesefluss und Metrik.

Ich hatte das Gedicht gar nicht bewusst jambisch angelegt - der Rhythmus hat sich eher aus dem Inhalt ergeben und dem, wie ich ihn rüberbringen wollte.

Wie ist das eigentlich in der Lyrik? In der darstellenden Kunst wird zum Beispiel ein (kleiner) Bruch einer visuellen Rhythmik, eine Abweichung im Aufbau oder ein kontrastierendes Element in der Farbpalette in den meisten Fällen (außer es handelt sich um kunsthandwerkliche Ornamentik) als spannend und wünschenswert gesehen.
Kann man das eurer Erfahrung nach in manchen Fällen so auch auf Gedichte umlegen? Ich kann jetzt konkret ad hoc kein Beispiel nennen, erinnere mich aber, beim Lesen von Lyrik durchaus auf den einen oder anderen Bruch in der Metrik gestoßen zu sein und es als sinnvoll und die Botschaft unterstützend empfunden zu haben. Gilt natürlich nicht für jedes Gedicht und jede Gedichtform.

Auf jeden Fall freu ich mich, dass euch mein Text gefällt. Ich denke, ich lasse es erst mal so, wie es jetzt ist.

Liebe Grüße, ihr zwei!

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"Du musst, wenn du unser Glück beschreiben willst,
ganz viele kleine Punkte machen wie Seurat.
Und dass es Glück war, wird man erst aus der Distanz sehen.”

― Peter Stamm, Agnes
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