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Alt 23.04.2010, 20:23   #14
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Hallo Pedro,

so, dabin ich noch mal...

Die Geschichte entwickelt sich langsam und ich finde es sehr spannend, sie zu lesen.

In Kapitel 14 lernt Pedro, dein Protagonist, auf Campanas Hochzeitsfest Victor kennen.
Dieser Victor trägt eine Trachtenjacke, der ein Knopf fehlt. Wahrscheinlich der, den Pedro am Tatort in Kapitel 10 gefunden hat.

Kapitel 15 beschreibt, wie Pedro sich der Dienste von Rubén und El Pato versichert, für die er wohl in früherer Zeit einige gute Dinge getan hatte.

Kapitel 16 existiert nicht.

Das Kurzkapitel 17 schildert wieder die Gedanken des Mittäters, der das erste Mal in Kapitel 8 auftauchte.
Die Angst wird größer und er denkt schon über Gegenmaßnahmen nach.
Die Vermutung liegt natürlich nahe, daß dies Victor ist.
Doch der Schein trügt ja auch manchmal, wir werden sehen.

In Kapitel 18 erzählt El Pato, wie er sich den Victor vorgeknöpft hat.
Der war auch geständig und hat den Tathergang und den Selbstmord von Claudia geschildert.
Doch die Geschichte klingt Pedro zu glatt, er zweifelt sie an.
Auch Rubén scheint nervös zu werden.
Hat er ein schlechtes Gewissen?

Kapitel 19 gibt in einem Gespräch mit Dr. Sierra Aufklärung darüber, daß Claudia wohl eher nicht den Verletzungen eines Sturzes erlegen ist, sondern die schweren Kopfverletzungen die Ursache stumpfer Gewalteinwirkung gewesen ist. (Somit liegt die Vermutung nahe, daß sie erschlagen wurde.)
Das Gericht hatte anders entschieden und das Verfahren wurde eingestellt.
Die Geschichte von El Pato wird immer unwahrscheinlicher.
Zum Ende taucht wieder der Mann aus dem Elendsviertel auf.

Kurzkapitel 20 entschließt sich der "Mittäter" etwas zu unternehmen.
Wer ist er?
Ist es Victor oder der ominöse Mann aus dem Elendsviertel.
Auf jeden Fall scheint er einen Mörder engagieren zu wollen.

Kapitel 21 ist ein wunderschöner Rückblick, eine Erinnerung an Claudia, die man nicht weiter kommentieren muss.
Vielleicht nur die Vermutung, daß Claudia, die ja nach Victors Schilderung im Alter von 16 Jahren schon einmal von dessen Vater vergewaltigt worden ist, ihrer eigenen Liebe eine Chance zu geben, um mit einer Person ihres Vertrauens und ihrer Zuneigung auch einmal die schöne Seite eines körperlichen Zusammenseins zu erleben.

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Das ist eine sehr einfühlsame und beschreibende Geschichte und ich bin gespannt darauf, wie es weiter geht.
Das hat natürlich schon den Rahmen einer Kurzgeschichte gesprengt.
Auch für eine Novelle ist sie zu ausschmückend.

Als Beispiel möchte ich die Episode mit Viviana auf der Hochzeit nennen.
Wenn Viviana weiter nicht mehr vorkommt, ist sie eigentlich überflüssig, denn sie hat mit dem Handlungsrahmen nichts zu tun.
Ebenso die ausführliche Beschreibung des Protokolls zur Todesursache von Claudia. Das kann man auch kürzer abfassen. Wenn der glaubwürdige Doktor sagt, daß ist so, dann ist das so...

So könntest du quasi an einigen Stellen kürzen.
Oder aber, du schmückst das noch mehr aus, dann wird es ein Roman.

Das wären meine Anmerkungen, denn du willst ja auch konstruktive Kritik zu deiner Erzählung bekommen.

Auf jeden Fall werde ich dran bleiben.


Gerne gelesen und kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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