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Alt 30.05.2016, 16:15   #12
Claudi
Senf-Ei
 
Registriert seit: 26.04.2014
Beiträge: 861
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Hi Erich,

Zitat:
Für jedes "es" kann man sehr wohl etwas anderes setzen, und s müsste noch nicht einmal ein Neutrum sein. Also sind entweder deine Beispiele falsch oder deine Annahme.
dies sind nicht meine Beispiele, sondern, wie angemerkt, Beispiele aus der 6. Auflage des Dudens: Richtiges und gutes Deutsch


Zitat:
In einigen Redewendungen ist "es" ein alter Objektgenitiv, der heute oft für einen Akkusativ oder Nominativ gehalten wird,
z. B.: Er ist es zufrieden. Ich bin es los. Es nimmt mich wunder.
Vielleicht verdeutlicht das in Fettschrift von mir Hervorgehobene Dir den Sachverhalt. Die Aussage des Dudens verweist m.E. darauf, dass dieses "es" nicht, wie heute oft angenommen, durch ein beliebiges Wort im Nominativ oder Akkusativ ersetzt werden kann. "Es zufrieden sein" ist vielmehr eine feststehende Redewendung, die nicht veränderbar ist.

"Ich bin es zufrieden, dass ich du mich korrigierst" ist gleichbedeutend mit: "Ich bin damit einverstanden, dass du mich korrigierst". Es geht in dieser Redensart meist darum, mit einem (komplexeren) Sachverhalt einverstanden zu sein, der sich nicht durch ein Wort wiedergeben lässt. Ich kann z. B. nicht sagen: "Ich bin die Gehaltserhöhung zufrieden." Nein, ich bekam eine Gehaltserhöhung und bin es zufrieden (dass ich sie bekam). Nicht etwa: bin sie zufrieden!

Wenn Du den Duden widerlegen möchtest, bitte ich um einen Quellennachweis.

@Moderation: Vielleicht wäre es gut, diese Diskussion auszugliedern?

LG Claudi
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Rasple die Süßholzwurzel so fein, dass es staubt, in den reichlich
Abgestandenen Quark; darüber verträufele Wermut,
Bis aus dem Rührwerk, Burps! endlich das Bäuerchen kommt.
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