Moin Thomas,
hm, das sehe ich nicht ganz so, denn Putin hat, wenn man es ganz genau nimmt, in dieser Sache nicht gänzlich Unrecht, außerdem hatte diese Ansage einen anderen Hintergrund (s.u.).
Noch ist Assad Regierungsoberhaupt in Syrien und hat dort das Sagen. Zwar nicht mehr in allen Landesteilen aber das Kerngebiet ist im rechtlichen Sinne -wenn auch im (Bürger)Kriegszustand- noch souverän, dafür hat Putin ja bis jetzt gut mitgesorgt.
Bis heute ist noch nicht bewiesen, dass das Assad-Regime für den Giftgasangriff verantwortlich ist, auch wenn ihm dies zuzutrauen wäre.
Nur irgendwie ist es mir unerklärlich, warum er dies hätte tun sollen, nachdem ihm die USA schon eine Option für die Zukunft eingeräumt hatten, obwohl er genau wusste, wie geächtet ein solcher Angriff durch die Weltgemeinschaft ist.
Da stimmt etwas nicht und deshalb war Trumps Schuss ohne UN-Mandat auch ein Schuss aus der Hüfte, nach dem Motto, erst schießen und dann nachfragen.
Deshalb hätte ich auch eigentlich mehr einen Text aus dieser Richtung erwartet.
Ich denke, wir können heilfroh sein, dass Putin nur mit sehr entrüsteten Worten reagiert hat und nicht direkt die Waffen sprechen ließ.
Ich finde das sehr besonnen, es zeigt auch Gesprächsbereitschaft, denn immerhin scheint er diesen Angriff ja sogar geduldet zu haben, denn er wurde ihm wohl vorher angekündigt.
Darauf dann aber gar nicht zu reagieren, wäre aus Putins Sicht wahrscheinlich nicht sehr konstruktiv gewesen, also tat er es mit Worten.
Ergo denke ich, der Mann ist durchaus bei Verstand.
Aber das muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden, wie er das sieht und darf selbstverständlich seine eigene Meinung vertreten...
Gern gelesen und kommentiert...
Liebe Grüße
Bis bald
Falderwald