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Alt 17.07.2011, 15:57   #3
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Hi Ida,

ich freue mich, daß der Text harmonisch zu lesen ist, denn ich habe als bewusstes Stilmittel eine wiederkehrende Veränderung in die ansonsten durchgängige Metrik eingebaut.

Du sagst, Magnete seien nicht wild. Prinzipiell würde ich dir da auch zustimmen, jedoch wollte ich das hier durchaus als Metapher verstanden wissen, denn die Magnete stehen hier ja für etwas sich gegenseitig Anziehendes. Und was sich gegenseitig anzieht, muss ja körperlich (vorhanden) sein und kann durchaus auch wild, im Sinne von natürlichen Trieben oder aber dem Willen in der Natur sein.
Und auch der Magnetismus selbst ist eine natürliche Kraft und wäre damit wild und ungezügelt. So dachte ich mir das jedenfalls...

Bei "jedes Glied" hatte ich mir vorgestellt, daß ich mir in einem Text dieser Art eine solch zweideutige Formulierung einmal erlauben könne, weshalb sich deine Gedanken auf jeden Fall nicht in die falsche Richtung entwickelten.
Eine solche Assoziation beim Leser zu erwecken, war also durchaus das erwünschte Ziel an dieser Stelle.

Ich hoffe, meine Erklärungen konnten jetzt ein wenig Licht ins Dunkel bringen, bin mir aber darüber im Klaren, daß da auch der persönliche Geschmack eine Rolle spielt.

Auf jeden Fall freue ich mich aber, daß der Text in deinen Augen das Verlangen und die Leidenschaft erotischer Momente transportieren konnte und bedanke mich ganz herzlich für deinen Kommentar...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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