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Alt 07.05.2013, 15:50   #5
Thomas
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Lieber Erich,

ich habe jetzt hin und her überlegt. Bitte halte mich nicht für dickköpfig, wenn ich diesmal auf deine Vorschläge nicht eingehe.

Beim Überlegen ist mir wieder recht klar geworden, dass wir beide unterschiedlich schreiben. Für deine Gedichte ist ein fliesender Rhythmus typisch, während meine Gedichte bisweilen einen eher gestauten Rhythmus haben.

Gerade in den ersten beiden Strophen dieses Gedichtes passt das meiner Meinung nach auch, d.h. die schnelle Aufeinanderfolge von „dass“ und das folgende „und“ vor dem Umschwung in der letzten Strophe erscheinen mir gerade gut, genau wie die Inversion in der ersten Strophen begründbar ist, weshalb sie meiner Meinung nach erlaubt ist.

Inversionen sind nicht an sich unschön. Unschön sind sie meiner Meinung nach nur dann, wenn sie des Metrums wegen oder der Reimes wegen da zu sein scheinen, was ich an dieser Stelle nicht so empfinde. Übrigens benutzt man sogar in Prosa Inversionen als ein Mittel der Betonung, und genau so sollte das im Gedicht möglich sein.

Liebe Grüße
Thomas
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© Ralf Schauerhammer

Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller
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