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Alt 19.02.2019, 15:15   #1
Walther
Gelegenheitsdichter
 
Registriert seit: 09.11.2009
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Standard Melancholie, regenfad.

Melancholie, regenfad.

Der Morgen hat den Mund sehr vollgenommen.
Jetzt steht er da mit seiner kurzen Hose.
Es waren nur noch Reste in der Dose;
Den Kaffee hat er nicht mehr hinbekommen.

Die Blätter auf dem Tisch sind leer und lose.
Der Plan vom Leben bleibt total verschwommen.
Dem Dichter schwant nichts Gutes, und beklommen
Schreibt er von Lebensangst und toter Rose.

Der Himmel hat sich heute überworfen
Und weint jetzt regenfad Melancholie.
Er weiß doch, so gebiert man Liebe nie,

Versucht, die Trauer in ein Bild zu morphen,
Lebendiger und schöner noch als sie;
Am Ende ist es nur ein Schuss ins Knie.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
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