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Alt 09.06.2009, 21:37   #4
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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liebe dana,
das misstrauen, dass ich dir schweigend nicht geheuer wär, teilst du mit meinem mann! wenn ich ihm zu still bin , setzt er sofort einen fragenden blick auf. meist hat er damit auch recht.

und doch: es gibt momente, die sollte man nicht zerreden und gespräche, die muss man an einem bestimmten punkt unterbrechen, weil sie sonst in die seltsamkeit entgleiten. an manchen tagen dienen worte nur zur verwirrung, nicht zur lösung. weiß auch nicht , woran das liegt.
doch immer dann ist es auch klüger, zu schweigen - einen tag später hat sich der verworrene zustand meist von selber bereinigt.
schweigen ist auch eine art und weise, respekt zu erweisen.
im begriff "sprachgewalt" - steckt eben eine art von "gewalt" darin - und die kann durchaus auch verheerend werden. woher käme sonst der "rufmord"?

der dichter karl heinrich waggerl meinte einmal:
"schweigen ist ein köstlicher genuss, aber man muss dazu einen gefährten haben. allein ist man nur stumm."

dieses beredte schweigen liebe ich am meisten und teile es gerne auch mit dir!
liebe grüße
larin
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!
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