Die Macht der Worte (Eine Sinfonie in 7 Sätzen)
I. Satz, Ouvertüre
Triste Ahnung hoffnungslos
im Schein des Seins verhüllt,
die Visionen kurios
von jetzt auf gleich zerknüllt.
II. Satz, Gefühle
Augenblicke tiefen Leids
gepaart mit Tradition,
senden diesen scharfen Reiz
durch Herz und Hirn synchron.
III. Satz, Zufall?
Lahmer Flügel, blasse Fee,
der Geist stahl ihr das Ziel,
ärmlich wirkt nun das Budget
in diesem schlauen Spiel.
IV. Satz, Apokalypse
Energien fürchten sich,
und im Vulkan kocht Eis,
morgens wirkt es abendlich,
weil schwarzer Schnee fällt leis'.
V. Satz, Die Unterdrückung der Kunst
Schwimmen Stimmen nur in Moll,
erklingen Dinge Dur,
darben Farben kummervoll
auf grauer Trauerspur.
VI. Satz, Die Wissenschaft versagt
Malen Zahlen negativ,
entdecken Ecken rund,
gleiten Zeiten relativ
und Blüten bluten bunt.
VII. Satz, Grand Finale
Spiegeln Spiele sich im Spiel,
doch trügen Lügen nicht,
schätzen Sätze nur ein Ziel:
des schlichten Dichters Sicht.
Falderwald
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