Moin syranie,
bei dem Thema muss ich ja anspringen...
Das ist ganz zauberhaft beschrieben und für einen alten Teetrinker wie mich auch gut nachvollziehbar.
So eine schöne, dampfende Tasse Tee kann manchmal ganz entspannend sein, wenn man die Zeit hat, sie zu genießen.
Und über Geschmacksvielfalt brauchen wir uns gar nicht zu unterhalten, es gibt ja unzählige Teesorten und Geschmacksrichtungen, so dass es auch an Abwechslung nicht mangelt.
Auch als Koffeinlieferant tut er seine Wirkung, wenn es gewünscht wird.
Anregend, beruhigend oder einfach für den Genuss, Tee kann fast jedem (außer Erich Kykal) das Gewünschte bieten.
Ich habe noch ein paar Anmerkungen zum Formalen, speziell zur Zeichensetzung:
Dein Zauber zieht als Duft durch Räume,
er lockt mich aus der Lebensmitte.
Du, schönste Blume meiner Träume, (Ein Komma hinter "Du")
machst es so leicht, worum ich bitte. (Ein Komma hinter "leicht")
Inmitten meiner Alltagsorgen
hast du Geschmack für mich erfunden,
an jedem Abend und auch Morgen (Kein Komma hinter "Morgen")
bin ich so gern an dich gebunden.
Inhaltlich möchte ich noch anmerken, dass mir das mit der Lebensmitte in S1/Z2 noch nicht ganz klar ist.
Ist damit der Alltag oder das Alter gemeint?
Man könnte es auch als persönliche Lebensmitte interpretieren, man versucht ja, ins Gleichgewicht zu kommen, also seine Mitte zu finden.
Dann könnte man den Text auch ändern, indem man sagt:
"er (der Duft) lockt mich
in die Lebensmitte"
Das klänge lyrischer und weicher.
Es kommt eben drauf an, aus welcher Richtung du es als Autorin beschreiben willst.
Und die "schönste" Blume in Z3 ist m. E. auch ein wenig zu pathetisch. "Schöne" Blume reicht vollkommen aus. Der Tee hat eine schöne Blume, sagt man, und da es die verschiedensten Sorten gibt, wäre das m. M. n. angebrachter.
Kannst ja mal drüber nachdenken.
Ansonsten ein schönes, kleines und beschreibendes Gedicht über den Tee, das mir gut gefallen hat.
Gerne gelesen und kommentiert...
Liebe Grüße
Bis bald
Falderwald