Thema: Fremdes Elend
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Alt 07.03.2017, 19:05   #16
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi Dana!

Dass das Thema ernst ist, im Augenblick aber gesellschaftlich überreagiert wird, wurde im Faden eh schon ausgiebig besprochen.
Diese sich betont angewidert gebende Volksattitüde tut den Opfern überhaupt nicht gut und ist keinesfalls hilfreich - sie sorgt nur dafür, dass die Geschädigten sich noch mehr schämen als ohnehin schon!
Ebenso oberflächlich und proletengerecht ist die übertriebene Dämonisierung der Täter. Dadurch kommt es, wie du schriebst, zu diesem umgekehrten Effekt, und unbescholtene Leben werden aus der Laune eines verlogenen Kindes heraus ruiniert, wenn nicht vernichtet!
Es ist Unrecht, nicht nur vor dem Gesetz, sondern auch rücksichtslos und gefühllos dem Kind gegenüber. Es gehört bestraft und gesühnt, und die Unbelehrbaren, sprich Wiederholungstäter, müssen in Verwahrung bleiben, die Opfer sind zu unterstützen. Das genügt.
(Wie gesagt, dass gilt für den einverständlichen Missbrauch in Familien oder mit "Freunden" oder "Onkels", bei dem das Kind nie äußerlich verletzt oder innerlich genötigt wurde! Bei Entführung, Vergewaltigung und/oder Sexualmord sieht die Sache anders aus! Darüber kann man nie erbost genug sein!)

Vielen Dank für deine Gedanken!

LG, eKy
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