Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 29.06.2017, 19:03   #2
ginTon
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von ginTon
 
Registriert seit: 14.02.2009
Ort: Mainz
Beiträge: 12.434
ginTon eine Nachricht über ICQ schicken ginTon eine Nachricht über Skype™ schicken
Standard

Hi Chavilein...

Das ist ein schönes kulturkritisches Gedicht zur Erhaltung der Natur. Hat mir gleich gefallen.

Zitat:
Wo einst Büsche blühend standen
und wir zum Stelldichein uns fanden -
dort ist die Erde aufgewühlt.

Rohre, dick wie junge Bäume
geistern nachts durch meine Träume.
Verstecken haben wir gespielt.

Gartenbunte Wiesenblumen
weichen heißem Teerbitumen.
Wir haben Liebe heiß gefühlt.

So ist das Paradies verloren.
Doch damals, als wir einst geboren,
wars Natur, die uns zusammenhielt.
Das verlorene Paradies erinnert mich auch immer an das Langgedicht
von Milton "Paradise Lost", wobei dort aber eher so das biblische etc.
erzählt wird. Das hier im Grunde die Realität und die Auswirkungen
einiger Modernisierungen auf die Natur dargestellt wird, finde ich gut.

gerne mit beschäftigt... liebe Grüße ginnie


PS: das "wars" in der letzten Zeile könnte man denke ich schon ausschreiben zu "war es", dann bist du auch
wieder beim unbetonten Zeilenanfang der letzten Zeile wie in den vorangegangenen Strophen
__________________
© Bilder by ginton

High Times on Wall Street, are Hard Times on Main Street! (Bruce Springsteen)

Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
ginTon ist offline   Mit Zitat antworten