Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 29.07.2017, 17:17   #2
Kokochanel
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

direkt in der ersten Zeile schon fängt einen das Gedicht, der Prot, der hilflos ausgeliefert scheint und so unsagbar verletzlich.
Man unterschätzt allgemein gewaltig, wie nah es Kindern geht, ihre ersten Freunde zu verlieren. Dies geschieht aber eben oft durch Umzug der Eltern.
Mir ging es damals so, als ich fünf war. Wir zogen in ein anderes Dorf, nicht weit weg, aber für ein Kind eben nicht mehr erreichbar. Meine geliebten Sandkastenfreunde Jürgen und Doris und Renate waren damit für mich unrreichbar.

Schwer in einem neuen Umfeld, wo alle ihre langjährigen Beziehungen haben, wieder Fuß zu fassen. Mit Renate war ich noch bis in Studienzeiten befreundet, Jürgen aber habe ich verloren.
So vertraut wurde ich in dem neuen Umfeld mit niemandem mehr, es fehlten einfach die Erinnerungen, die gemeinsamen Erlebnisse, die die anderen hatten und die ich nicht mt ihnen hatte.Da viele Häuser dort neu gebaut wurden, fand ich im Laufe der Zeit dann doch wieder Freunde. Es war aber nicht vergleichbar mit den anderen.
Ich verstehe den Prot also gut, lieber Erich.

LG von Koko
  Mit Zitat antworten