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Alt 13.12.2017, 11:51   #5
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi Leute!

Ich könnte jetzt großspurig behaupten, ich hätte diese unkonventionelle, "verrückte" Form bewusst gewählt, um den Inhalt damit zu stützen - aber ich plane eigentlich so gut wie nie ein Werk voraus.

Dies hatte ich zB. nie als Sonett vor, und dass es zuletzt oberflächlich in diese Form gerann, liegt eher daran, dass ich zum Ende Probleme bekam, mit Reimschema und logischem inhaltlichem Ende gleichzeitig zu Potte zu kommen.

Jetzt kann man sich natürlich streiten, ob dies eher ein seltsames Sonett ist oder ein Gedicht in Sonettform - wäre mir aber wurscht.


Hi Pinni!

Für mich ist ein substantiviertes Adjektiv in dieser Verwendung ein vollwertiges Nomen. Dass du da Probleme hast, kann ich kaum nachvollziehen.
Ich empfinde es sogar als gehobene Sprachhabung, sich solcher Möglichkeiten der Sprache ohne Scheu zu bedienen, für mich verliert der Text nicht dadruch, sondern gewinnt an Spracheleganz.
Nun, da hat wohl jeder seine eigene Sichtweise.


Hi Thomas!

Kreuzreim deshalb, weil es ja nie als Sonett geplant war.


Hi Sy!

Mit einem sozialen Kontext fügst du dem Werk inhaltlich eine Facette hinzu, denn ich war ganz in hermetischen Überlegungen befangen, als ich es schrieb.

Meinen Dank dafür - gesellschaftliche Interaktion vernachlässige ich öfter in meinen Gedankengängen ...


Vielen Dank für eure Gedanken!

LG, eKy
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