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Alt 17.05.2011, 08:03   #1
Chavali
ADäquat
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Standard Zwölf Dichter

Einst trafen sich zwölf Dichter
zu Tisch und Wein und Brot,

sie tagten viele Stunden
bis hin zum Morgenrot.


Erzählten sich vom Leben,
von Freud und Leid und Lieb,

und staunten bass am Morgen,
was davon alles blieb.


Und das war längst nicht alles,
sie sprachen von Gott und der Welt:
Wie man sich bettet, so schläft man,
von Scharlatanen und Geld.


Sie saßen immer weiter
am Tisch der Poesie

und dichteten ekstatisch
bis hin zur Agonie.


Zwölf wundervolle Texte
ersonnen in der Nacht,

und nochmal zwölf Gedichte:
wer hätte das gedacht.


Und einer sprach die Worte,
die jeder gern gehört,

und jedes Herz der Dichter
war davon schwer betört.


"In dieser Zeit die Besten,
ja, die sind wir hier,

wir bringen unsre Texte
auf Büttenweißpapier."


Nun kann sie jeder lesen,
der Lyrik liebt und mag,

so stolz sind unsre Dichter
an diesem Siegestag.





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© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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Geändert von Chavali (18.10.2011 um 15:20 Uhr)
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