Hi Dana!
S2Z3 - Da müsste es heißen: "der
es (das Kind) dann doch erreicht, ..".
Wir alle tragen Altlasten aus unserer Kindheit mit uns, manches bewältigt, manches vielleicht nie - aber wir lernen damit zu leben, und wir lernen zu vergeben, zumindest mit dem Abstand der Jahre und inwieweit wir dadurch andere geworden sind.
Als Kind nimmt man hin, weil man denkt, ohnehin der Schwächere zu sein, den man nicht wirklich versteht oder dem man wirklich zuhört. So gut es die meisten Eltern meinen, in vielen Dingen sind sie betriebsblind, oder ihre Wahrnehmungsfilter klammern gewisse Dinge einfach aus.
Das Kind sucht zudem die Schuld bei sich, weil es um seine Unfertigkeit weiß - der ewige Minderwertigkeitskomplex der Jugend. Je stärker sie betont, schon alles zu wissen und besser zu sein als die "Alten", desto verzweifelter wird versucht, das Gefühl der eigenen gefühlten Unzulänglichkeit zu kompensieren.
Streiten Eltern, beide vom Kind geliebt, ist das traumatisch und zerreißt dem Kind das Herz! Für das Kind, das Sicherheit in der Stabilität sozialer Schablonen findet, ist ein Elternstreit real erlebte Schizophrenie: wenn das, was Sicherheit bietet, weil es eins ist, sich entzweit - woran soll das Kind sich noch halten!?
Andererseits - wäre jahrelanges unerträgliches Miteinander entliebter Eltern nur dem Kind zuliebe die bessere Alternative? Beziehungen enden - etwa die Hälfte - und nicht immer friedlich, wenn es zu viele Wunden, Kompromisse und offene Rechnungen gab. Ein Kind muss das einsehen, auch wenn es schwer fällt.
Ich bringe es gern auf diesen Nenner: Das Leben ist Schmerz, aber sein Sinn ist, aus dem Schmerz zu lernen und daran zu wachsen. Die Alternative beendet das Leben und jeden Sinn, da dieser Sinn nur besteht, so lange das Leben dauert. Ist okay so.
Gern gelesen!
LG, eKy