Hallo Thomas,
sehr gelungen, Deine Betrachtung der modernen Frau, eines Menschen, bei dem man sich schwer tut, will man ihm was schenken, weil er schon alles hat.
Und doch ist sie nicht glücklich. Würde alles dafür geben, wenn sie die Bürde abwerfen könnte, um das zu (er)leben, was sie ver(ab)säumt hat.
Und je mehr Besitz vorhanden ist, umso schwerer ist es, die Haltestelle zum Aussteigen zu finden.
Schmunzeln musste ich bei der Reihenfolge: Autos, Kinder, Lover, Hund und Mann.
Ich bin mir sicher, die hast Du mit Absicht so angeordnet und ich finde es trefflich, weil's oftmals genau so ist.
Kritik hab ich an Z1:
1. beginnt sie mit dem unschönen 'Ja' und
2. das 'da' ist zu aufdringlich dafür, dass es nur benötigter Füller ist.
Vllt: Genau genommen hatte sie doch alles...
Oder: Genau betrachtet hatte ...
Damit hättest du auch anstatt 4 Einsilber nur 2 und es klänge runder.
Deine sehr aktuelle, gelungene, philosophische Betrachtung hat mir gut gefallen.
Gern gelesen und besenft.
HG von Lai