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Alt 01.09.2016, 19:01   #2
Kokochanel
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Guten Abend, Wodziwob,

eine Geschichte, ein Märchen, so in der Art: treffen sich ein Deutscher, ein Franzose und ein Ami…

Ich bin theologisch nicht gebildet genug, um vergleichende Religionswissenschaften zu betreiben.
Weder kenne ich mich gut mit dem Koran aus, noch mit der Bibel. Schon gar nicht mit dem Talmut, aus dem alle diese drei ja entstanden sein sollen.
Da die Geschichte mündet in die Conklusio, dass Jesus wohl besser ist, weil er für seine Religion gestorben ist, also nicht nur vergleicht, sondern auch wertet, möchte ich mich allgemein halten.

Warum?
Obwohl ich keiner Religionsgemeinschaft angehöre, bin ich doch kein Atheist. Mit Jesus aber habe ich ein Problem. Eine jungfräuliche Geburt ist für mich genauso Fantasterei wie Jungfrauen im Himmel, die auf Märtyrer warten.
Was also sagt mir das?

Es sagt mir, dass wie du richtig schriebst, das geschriebene Wort nicht nur anders ausgelegt, also manupuliert werden kann, sondern auch, dass es schon manipuliert sein kann, als es aufgeschrieben worden ist. Nämlich aus der Sicht dessen , der es schrieb, den Propheten. Wie heißen die alle, Jesaja, Moses, Mohamed…
So sind all diese Bücher für mich ein Fundus von Geschichten, Legenden, die man nicht allzu wörtlich nehmen muss.
Religion ist von Menschen gemacht und hat sich in allen Religionen einen breiten Komplex von „Verwaltung“ und Amtsträgern angeschafft. Kirchen, Moscheenverbände, Papst, Mufti ect….
Diese Menschen waren es, die zu Krieg und Zwietracht aufriefen, weil sie meinen , ihre Bücher würden ihnen dazu die Legitimation verleihen.
Christliche Religionskriege, brutale Missionierungen der Naturvölker ( Indianer, Abos), Hexenverbrennungen, Enteignungen zugunsten der Kirche… stehen dem, was fanatische Muslime nun tun, in nichts nach.
Es ist nur ungewohnt und neu, da man so was in einer modernen Welt nicht mehr erwarten würde, dass sich Menschen von einer Religion so in die Irre leiten lassen würden. Noch nicht lange her, da tobte ein Religionskrieg in Nordirland. Er betraf nur Christen.
Nein, mit den Statuten von Religionen muss mir niemand kommen.

Ob es einen Gott gibt, an den man glauben kann, der uns hilft, der uns behütet oder der uns von Anfang an in ein Kismet schickt, aus dem wir nicht entrinnen können, wer weiß das schon.

Ich respektiere gläubige Menschen, egal, welcher Religion sie angehören. Denn Glauben ist eine sehr persönliche Sache. Solange sie nicht missionieren und anderen nicht weh tun.

Was ich jedoch nicht respektieren kann, ist die Verleitung der Menschen von den Statuten, Dinge zu tun, die kein Gott, egal welcher und egal wie er auch immer hieße, gut finden würde.
Denn alle Religionen, die monotheistisch sind, sehen ihren Gott als „Guten, verzeihenden und auch dazu aufrufenden Gott“.

Und wenn es ihn wirklich gibt( was ich glaube), dann müsste er eigentlich gütig darüber lächeln, dass die dummen Menschen in ihrer Religionsbesessenheit ihn immer unter sich aufteilen wollen…

Schmunzeln von Koko
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