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Alt 10.08.2017, 20:30   #8
Kokochanel
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Liebe Mitautoren,
Erich, Thomas, Stefan, Falder,

ich hatte mit so einer lebhaften Diskussion gar ncht gerechnet. Mein Kommentar gibt meine persönliche Meinung wieder. Andere können anderer Meinung sein.
Nun muss ich erst mal sortieren, um einigermassen klar auf eure Einlassungen reagieren zu können.
Ich tue dies für alle gemeinsam.
Natürlich ist dies nicht das brennenste Thema in diesem Land. Dennoch zeigt es aber- und das in zweiter Ebene vom Wolfthema an sich, dass Menschen immer dann mit Gleichgültigkeit reagieren, wenn das Problem scheinbar nicht ihres ist. So lange der Wolf also nicht in Düsseldorf-Oberbilk im Garten steht, was geht es mich an. Diese Einstellung betrifft nicht nur dieses Thema, sondern viele und es erschreckt. Scheinbar banal kommt es also daher, diese Thema. Ist es aber nicht.

Wenn der Wolf sich adaptiert und das tut er ja schon, wenn man Berichten von Menschen glauben darf, denen er folgte und sich näherte ( was ein ursprünglicher Wolf nicht täte), dann bin ich gedanklich bei Thomas.

Ich denke da auch an Waldkindergärten und allgemein an Spaziergänge mit Kindern. Interessant, dass diesen Punkt hier bisher niemandem eingefallen ist.
Solange der Wolf den Menschen fürchtet, so wie er es kennt, wird er nicht gefährlich sein. Wenn er aber merkt, er hat nichts zu befürchten, wird er wie jedes Raubtier seinen Beutetrieb erweitern.

Auch ich sehe eine gewisse "Alibi-Funktion" in der Ansiedlung und überdrehten Einsetzung für die Erhaltung von irgendwelchen Kröten, Vögeln oder Insekten. Der Mensch hat die Natur zerstört, die Wälder sind ein Trauerspiel und dieses Fokussieren auf bestimmte Tierarten, deren Sinn und Nutzen man nicht abstreiten kann, hat mit schlechtem Gewissen zu tun.
Der Ansieldung des Wolfes kann ich jedoch keinen Nutzen abgewinnen im Gegensatz zu anderen Tierarten, die für das Ökosystem wichtig sind.
Der hohe Wildbestand wurde für Jäger geshaffen, damit sie auch morgen noch freudvoll abknallen können und sicht toll finden.
Ich habe nicht gesagt, dass die Wölfe geschossen werden sollen, sondern in ihre ursprünglichen Lebensräume zurückgebracht, wo die Menschen (wieder) gelernt haben, mit ihnen zu leben und wo die Gegenden dünner besiedelt sind.


Dass man Menschen aus Wäldern fern halten will, mag mir auch etwas abstrus erscheinen, aber Tatsache ist, dass sie sie vermüllen und schädigen. Dennoch stellen sie die einzige Möglichkeit der Naherholung dar, auch wenn sie sich in jämmerlichem Zustand befinden.

Ich erinner eine Aktion, in der, ich glaube in Bayern war das vor Jahren, die Krähen unter Naturschutz gestellt wurden, sich unglaublich vermehrten und zur Plage wurden. Auch die Wölfe werden sich vermehren und sie werden lernen, dass der Mensch hier sie nicht so behandelt wie in Russland. Sie gelten als kluge Tiere und sie werden sich adaptieren. Das wäre eine These, die sich aus der Verhaltensforschung durchaus ableiten ließe, denn sie hätten hier keine natürlichen Feinde..

Hütehunde haben ein anderes Beißverhalten und ein anderes Gebiss als der Wolf. Sie haben keine Urinstinkte mehr und haben deshab dem Wolf nichts entgegenzusetzen. Der Wolf als Raubtier weiß das und wird die Herde dennoch attackieren und den Hund gleich mit. Die Dingos in Australien sind ein ähnlicher Fall. Da braucht als Herdenschutzhunde, keine Hütehunde, die opch ursprünglicher sind in ihrem Verhalten und instinktgesteuerter. Allerdings dementsprechend schwer zu führen.

Die Sache mit den Salafisten, Falder, läuft im Grunde auf dasselbe hinaus.Man hat den Anfängen nicht gewehrt und läuft jetzt der Entwicklung hinterher.
Aber so ist das eben, wenn man vornehmlich die Keule schwingt, auf der Toleranz für alle steht, ohne zu differenzieren und die Folgen zu bedenken.

Meine Gedanken zu dem Thema mögen gefallen oder verlacht werden. Sie sollen ein Denkanstoß sein Wir werden es sehen, wie es sich entwickelt...Ich würde ungern recht behalten...

Ich bedanke mich für eure Gedanken dazu.
LG von Koko
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