Hallo, Walther,
Nr. 2, bei dem mir auch jemand zuvorkam.
Übrigens möchte ich Chavali beipflichten, das "drunter" gefällt mir auch nicht sonderlich, aber vielleicht hast du ja einen bestimmten Gedanken dabei gehegt.
Hier ist gleichfalls die Rede von einem Baum, wenn auch indirekt, denn Kastanien fallen nun einmal von einem Kastanienbaum.
(Was ich dieses Jahr spürte, es machte - Plock! - und ich daraufhin: Aua!
)
Aber in diesem Haiku fällt die Kastanie auf ein darunter parkendes Auto. Also kommt hier, ebenfalls indirekt, "der Faktor Mensch" ins Spiel. Das brachte mich zum Nachdenken. Da ich kein Auto besitze, weiß ich nicht, ob das Beulen gibt; mich jedenfalls brachte das auf einen Gedanken. Das Auto parkt "drunter" - ein Hinweis darauf, dass wir Menschen das nicht vergessen sollten? Der Kastanienbaum lässt sich nämlich von dem Auto nicht daran hindern, wie jedes Jahr seinem Zyklus zu folgen - unbeeindruckt.
Wäre das Auto fort, würde der Baum einfach weitermachen.
Und die Natur an sich? Ebenfalls ...
Ich hätte auf der anderen Straßenseite zur U-Bahn-Haltestelle gehen können, unter den Kastanien ist es nur bequemer, da es keine Seitenstraßen gibt. Hm, vielleicht sollten wir Menschen generell mal über einen "Wechsel auf die andere Straßenseite" nachdenken, auch wenn der Weg dort nicht so bequem ist.
Gerne gelesen und kommentiert.
Liebe Grüße
Stimme