Hei syranie,
wen die spitzen, feinen Dornen schon einmal gepiekt haben, kann deine Beobachtungen und die gemachte Erfahrung sehr gut nachvollziehen.
Dein Gedicht animiert mich, damit herumzuspielen, es ist es schließlich ja auch wert.
Zitat:
Zitat von syranie
Wildrosen
Am Wegesrande blühen grün --- genau genommen, blühen sie nicht grün, das sind die Blätter
die ungestümen wilden Rosen.
Mit ihren Stacheln sind sie kühn, --- das Wörtchen "sind" versuche, wenn immer es geht, zu vermeiden, es klingt wenig poetisch
sie lieben keine großen Posen,
und stechen alle, die ganz dicht,
zu achtlos ihnen näher kommen. --- "ganz dicht" und "näher kommen" klingt irgendwie doppelt ausgedrückt
Vielleicht sind durch das schwache Licht
auch ihre Blicke nur verschwommen. --- "ihre" könnte sich auch auf die Dornen/Rosen, die in V2 erwähnt werden, beziehen
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Nachdem ich deinen Kommentar gelesen habe, weiß ich aber, wie die zuletzt genannte Stelle von dir gemeint ist. Ich habe ein bisschen herumprobiert und möchte dir nachstehend meine Version deines Gedichtes vorstellen. Vielleicht gefällt dir etwas davon.
Am Wegesrande stehen grün
die ungestümen wilden Rosen.
Die spitzen Stacheln mahnen kühn,
sie lieben keine großen Posen,
und stechen die, die unbedacht
inmitten in das Blattwerk fassen.
Vielleicht jedoch kam schon die Nacht
und ließ das Tageslicht verblassen.
Gerne gelesen und mich damit beschäftigt.
Lieben Gruß
Sid