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Alt 03.05.2014, 12:47   #9
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi, Narvik!

Genau darum geht es: Den eigenen Frieden mit sich und der Welt zu suchen und zu finden. Wer dazu ein fiktives Gedankenkonstrukt braucht, an das er "glauben" kann oder muss, weil er nicht existieren kann oder will, ohne allem einen inneren Sinn zu verleihen - wie auch immer er den definiert - dem sei es bemitleidend, aber von Herzen gegönnt, auch wenn ich aus meiner rationalen Weltsicht und klaren Überlegung nach Berechnung gewisser Wahrscheinlichkeiten heraus nur den Kopf darüber schütteln kann, wie leicht der Mensch gemeinhin manipulierbar ist, ja, wie unbewusst er sich selbst manipuliert, um jedweden Mumpitz überhaupt glauben zu können! Da lösen sich jede Menge logische Widersprüche und physikalische Unmöglichkeiten, historische Fehler, Falschübersetzungen, Bibelstreichungen und berechtigte Einwände ganz leichthin in Luft auf, nur weil der Betreffende schlicht und einsichtsresistent darauf besteht: Ich "glaube"!

Oder ist ein Großteil der Menschheit wirklich und tatsächlich einfach zu dumm oder zu schwach, die Dinge ungeschönt realistisch zu betrachten und zu hinterfragen? Erkennen sie tatsächlich nicht die astronomische Unwahrscheinlichkeit ihres so simpel und antiquiert gestrickten Weltbildes? Offensichtlich nicht, so lange sie mit derselben begeisterten Hoffnung Lotto spielen!!!

LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
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Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
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