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Alt 29.10.2014, 14:47   #5
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi, A-Z!

Ich habe natürlich nicht den Erfahrungshintergrund deiner Freundin - wirklich zugegen war ich nur beim Tod (bisher) dreier meiner Katzen, und da ging es mittels Erlösungsspritze recht schnell.
Die Sterbemomente meiner Eltern und sonstigen Verwandten habe ich aus diversen Gründen versäumt, und selbst in mehreren Jahren als Einsatzfahrer und Hilfssani beim Roten Kreuz habe ich nie diesen Moment erlebt - die Leute waren entweder besinnungslos oder eben schon gestorben, wenn ich dazukam.

Hier ging es mir aber auch nicht um den Moment des Todes, sondern um die Einstellung dazu - und die hat man vorher. Ein Mensch, dem das Zusammensein mit den Liebsten bis zuletzt wichtiger ist als irgendwelche tiefgründigen Gedanken zu einem potentiellen Jenseits mit beliebigem Unwahrscheinlichkeitsgrad (je nach Lebensphilosophie), ist m.E. von beneidenswerter Größe und innerer Reife.
Darauf wollte ich hier hinaus...

LG, eKy
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