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Alt 28.05.2017, 13:17   #5
Kokochanel
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ach Erich, da musst du mal ins Rheinland ziehen. Ich sage nur : Atemlos durch die Nacht und das jeden Samstag... Der Rheinländer an sich ist recht gesellig.. Die Verabschiedung vor der Haustür aber ist noch besser, großes Palaver, wie schön es doch war, Türenknallen, Stöckelschuhgeklapper, schrilles Lachen bis 4 Uhr nachts, denn die gehen ja nicht alle gleichzeitig.
Andererseits zeichnet sich der Rheinländer eben durch Toleranz aus, nimmt sich Ohropax und hofft, dass es irgendwann vorbei ist. Unser Hund bellt ja auch, als wir noch 2 hatten, auch schon mal mehr. Unser Enkel kreischt auch im Garten, allerdings eben nicht um 4 Uhr nachts... Naja...

Hier ein Humorgedicht, das ich zu diesem Thema vor ca 10 Jahren mal schrieb…


Laue Sommernächte

Jetzt naht die Zeit der lauen Nächte,
wo Sterne hell am Himmel stehen,
und der Natur gegebnen Mächte.
Sie lassen Wunderdüfte wehen,

wenn Müllers, Meiers und auch Schmitzen
sich sammeln um des Feuers Brunst
und Muster in die Würstchen ritzen
wohl nutzend jener Stunde Gunst.

Dein Ohr träumt im frohlockend’ Lauschen.
Da gellt ein Ton- ist das ein Gecko?
(Hängt sich in Tannens friedlich Rauschen.)
Nein- Ute nur, nach fünf Prosecco.

Ihr Schäferhund hat tierisch Wut,
die Häuserwand bricht still sein Kläffen.
Da schmort die Wurst- das ist nicht gut!
Er würd’ so gerne auf sie treffen.

Oh, selge Stille- ein Gewitter
zieht auf- es grollt, es brüllt der Laut!
Dein Dackel hat es längst gewittert
- die ersten Würstchen sind verdaut.

Jetzt naht die Zeit der lauen Nächte,
dein Sehnsuchtsblick zieht zu den Sternen.
Auf Erden treiben böse Mächte
und du wünscht dich in hehre Fernen.
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