Hab's nachgeschlagen: Hmm, ein Versmaß also...
War mir nicht bewußt, als ich schrieb. Gedichte "passieren" mir einfach - da wallt etwas auf in mir und bahnt sich seinen Weg nach draußen:
Im Wechsel von Hirn- und Herzlastigkeit erbricht sich sodann das Seinwollende auf's Papier, meist innerhalb von Minuten. Danach wird noch mit etwas Abstand stilistisch oder metrisch nachgebessert. Bei einzelnen Stellen kann das Stunden dauern - oder mir fällt nach Monaten noch eine Alternative ein.
Aber das Basisprodukt steht zu gut 90% nach den ersten 10 Minuten.
Dabei ergeben sich Zeilenlänge, Versmaß, Reimschema wie von allein, je nach Einstieg oder Grundstimmung. Der Takt in MIR gibt sozusagen den des Gedichtes vor.
Ich weiß nicht, wie andere dichten. Ich tu's eben so, und so macht es mir Spass. Wozu soll ich lernen, wie die Möglichkeiten, die ich instinktiv nutze, auf griechisch oder sonstwie heißen? Um hier Eindruck zu schinden? Brauch ich nicht. Mir ist das nur Ballast.
Das Lernen selbst schon würde mir
keinen Spass machen. Andererseits bewundere ich jene, die eine solche Verinnerlichung eines Genres sozusagen als Lebensaufgabe empfinden und sich allseits kundig machen. Meinen Respekt dafür in jedem Falle, aber ICH ticke eben anders: ICH bin stink-, stink-, stinkfaul!
LG, eKy