Thema: Opfer
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Alt 27.04.2017, 09:40   #2
Mondmann
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Lieber Walther,
ich war noch nie ein guter Text-Versteher, Analytiker, und kommentiere nicht gerne. Nimm meine Kritik nicht zu ernst, aber sie ist ernst gemeint.

Zitat:
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Opfer


Der Abstand von der weiten Welt Verstehe ich nicht!
Wächst mit der Zeit, die schnell verstreicht. Relativ. Kann in Frage gestellt werden!
Der Knochen, der im Sand verbleicht,
Hat diese Frage nie gestellt. Eky schrieb "Der Tag stellt sich keine Fragen"
Bei dir ist es der Knochen. Ich verstehe ehrlich nicht, warum etwas, was ja auch niemals geschehen wird, nämlich dass ein Tag oder ein Knochen Fragen stellt, in Gedichten erwähnt wird.

"streicht und bleicht " würde ich wegen "bleiches Kinn" ersetzen. fliegt-liegt?


Ein Korn, das durch die Finger rinnt,
Macht keinen Sand, hat keinen Sinn. Wer weiß? Kann in Frage gestellt werden?
Der Kiefer da, das bleiche Kinn,
Ist klein, vielleicht von einem Kind,
Das in der Wüste ganz allein ?
Verspielt durch eine Düne schritt. ?

Nichts aussagefähiges, nichts konkretes, ein vielleicht und wenn, könnte es sich nur um ein älteres mit der Umgebung vertrautes Kind handeln. Beduine!


Der Krieg nahm es als Opfer mit. Wieder kein konkretes Bild.
Vorstellbar, ermordet durch umherziehende Banditen. Die Hitze oder ein sich verlaufen, schließe ich eher aus.

Der Tod kann wie Erlösung sein.
Das Kind könnte also noch verwundet eine Zeit lang gelebt haben.



Ich denke, der Leser soll sich hier seine eigenen Kopfbilder machen, was er glaubt, in diesem Werk zu erkennen!

LG M.
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