Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 08.01.2017, 17:15   #4
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard

Hi Angelika!

Wie leichthin du abschmettern kannst, was die Logik gebietet: Ich hatte es erklärt: Nicht die Bahn "rollt", sondern etwas darauf!

Und deine nachgeschobene Erklärung, du meintest eigentlich einen Zug, also das Vehikel, das auf der Bahn der Geleise "rollt", so wäre das als Bild doppelt gemoppelt: eine "Lebensbahn" (Zug), die selbst auf einer (weiteren) Bahn, nämlich jener der Schienen rollt!
Zudem weist sonst nichts im Text darauf hin, dass du Lok und Waggons meinst und nicht die "Bahn" der Schienen, die man eigentlich und im Grunde mit einem Synonym wie "Lebensbahn" verbindet. Das ist in höchstem Maße missverstandlich und führt zwangsweise zur Fehlinterpretation.

Liebe Angelika, nicht ich komme mit dir nicht zurecht - du bist es, die mit den Ausdrucks- und Deutungspotentialen sowie -möglichkeiten der Sprache nicht zurechkommt.

"Das" und "Dass" sind phonetisch sehr nah, man kann hier durchaus von einer - eben phonetischen, also klanglichen - Wortwiederholung sprechen.

Nur aus einem Wechsel der Kadenzen auf ZWEI verschiedene LyrIchs schließen zu sollen, die ein lockeres Gespräch führen, halte ich für eine unmögliche Übung. Auch inhaltlich divergieren die besagten Gedichtteile nicht so, dass daraus eine Beteiligung zweier Protagonisten ersichtlich wäre! Derlei als erkennbar vorauszusetzen - bzw. das Nichterkennen dann einem Kommentator quasi als Mangel an analytischer Fähigkeit unterzujubeln, ist - frech.


Dass ich von mir überzeugt bin, stimmt nur teilweise. Selbstbewusst bin ich nur bezüglich meines Gespürs für lyrische Ausdrucksmöglichkeiten und Sprachhabung.
Andererseits dränge ich meine Tipps und Vorschläge niemandem auf und verlange auch keine Rechtfertigungen, wenn man ihnen nicht folgt. Ich bedaure dann bestenfalls das nach meinen geschmacklichen Maßgaben verkrüppelt bleibende Gedicht, aber ich weiß natürlich, dass dies mein subjektiver Eindruck ist und werde auch nicht müde, das immer wieder - wie übrigens auch in meinem vorhergehenden Kommi - mal anzuführen (was du in deinen Kommis eher nicht tust, wenn du ein Werk kritisierst - da klingt es dann bisweilen wie die wenig empathisch formulierte unverrückbare Verkündung einer literarischen Tatsache )!

Nett, dass du mir gestattest, dir etwas übel zu nehmen. - Aber nein danke, kein Bedarf. Nebenbei gesagt kommentiere ich auch viele deiner Gedichte durchaus positiv bis offen lobend. Kommen wir dort etwa auch nicht zusammen?

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten