ach, keine ursache.
"die sprache ist die quelle aller missverständnisse" (karl kraus?)
mir ist beim überlegen noch was eingefallen.
ich weiß ja, nicht wie du es angegegangen bist - aber wahrscheinlich muss man beim sonettenkranz das pferd von schwanz her aufzäumen!
(will sagen: vom meistersonett her)
das letzte gedicht ist ja das, das auch den letzten eindruck hinterlässt ( und dessen aussage dann möglicherweise auch im gedächtnis hängenbleibt) - das sollte dann auch das elaborierteste, beste sein.
ich glaube kaum, dass man das hinkriegt, wenn man linear (also bei nummer 1 beginnend ) schreibt.
ich würde es deshalb wahrscheinlich so angehen:
1) das "große thema" festlegen, sodann
2) den schluss überlegen. und erst danach
3) all die übrigen sonette schreiben.
ist wie beim fachwerksbau: erst die querverlattungen, dann den mörtel rein - und wenns zuletzt wie ein haus aussieht, hat man gewonnen!
aber übers häusle - baue werd ich einem schwowe nicht referieren müssen, gelle?
lg, larin