Servus Erich,
das finde ich sehr gelungen, denn ich meine, das Dasein eines Wassertropfens aus der menschlichen Perspektive widerzugeben, bedarf einer gelungen Metaphorik und die finde ich hier gegeben.
Ohne jegliche Ironie auskommend, beschreibt der Text einen Teil der menschlichen Hybris, dass sich die ganze Welt nur um ihn dreht.
Andererseits bedingt eines das andere und zeigt somit das eigentliche Paradoxon auf.
Die Perspektive kommt nämlich nur zustande, wenn auch ein Beobachter da ist, was ja auch heißt, dass sich die Ozeane nicht ohne den Tropfen füllen könnten, denn die Sonne tut unbarmherzig ihre Arbeit.
Und so ergänzen sich eben alle Perspektiven. Denn nur vereinigt würden sie ein Gesamtbild abgeben.
Das Gedicht hat mir sehr gut gefallen und konnte mich überzeugen.
Gerne gelesen und kommentiert...
Liebe Grüße
Bis bald
Falderwald