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Alt 17.05.2009, 15:42   #1
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
Standard Es schneit vorm Haus

Es schneit vorm Haus, denn es ist Mai.
Die Pappel sagt: Ich bin so frei
und spiele heute mal "Frau Holle"!
Und ringsum fliegt die Pappelwolle!

Sie landet auf der schwarzen Katze,
im Suppentopf, auf der Matratze,
im Hollerbusch, auch im Kaffee.
Der Teppich ist verfilzt vom "Schnee".

Der gute Anzug trägt jetzt Flausch
wie Engelshaar - ein wahrer Rausch!
Und auch mein Haupt wird langsam weiß -
obwohl ich gar nicht "Pappel" heiß!

Es schneit vorm Haus in Bausch und Bogen,
kommt büschelweis daher geflogen.
Halt zu dein Maul, lass drin die Zunge,
sonst hast du "Watte" in der Lunge!

Mein Geist sich nicht zum Himmel hebt,
wenn mir was in der Nase klebt.
So geht es zu hierorts im Mai -
und erst im Juni ist's vorbei !
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!

Geändert von a.c.larin (17.05.2009 um 18:20 Uhr)
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