Kia ora, Eky
dieser wunderschöne Text ist ja geradezu maßgeschneidert auf meinen Geschmack. Ich mag den personifizierten Tod... die Namen, die man ihm angedeihen lässt, sowie auch die Bilder, mit denen man ihn zeichnet faszinieren mich auf eine ganz eigene Weise. Und die düsteren Adjektive, deren sich der Dichter bei diesem Thema bedienen kann, klingen für mich ganz besonders poesievoll. Romantisch? Morbid? Was auch immer... ich steh einfach drauf.
Sehr eindrucksvoll stellst du hier den "letzten Gang" als ein Zusammentreffen zweier Freunde dar.
Ging der Alte womöglich mit Absicht jeden Abend die gleiche Runde, in der Hoffnung, auf den dürren Schnitter zu treffen?
Ich meine, genau das hatte er im Sinn, zumal er bei diesen Spaziergängen die guten Erinnerungen abrufen konnte, um mit allem, was ihm wichtig war und ist, ins Reine zu kommen, den inneren Frieden zu erlangen.
Wirklich gelungen dargestellt, lieber Eky.
Diesmal jedoch brauche ich deine Erklärung, ich komm einfach beim Aufdröseln des Satzgefüges nicht zurecht:
Für mein Verständnis bezieht sich Z 5 auf "ihre Bilder", die hier die alte Wunde schließen. Klar.
Z 6 bezieht sich ebenfalls auf die Bilder, die Glück beinhalten, welches in Abende versinkt. Auch klar.
Z 8 bezieht sich nicht mehr auf die Bilder als solche, sondern auf ihren Inhalt - das Glück, welches ihn dermaßen bewegt, dass der Schmerz entflieht. Klar.
Fazit: Wenn ihn das Glück "beweg
t", müsste hier auch "beweg
t" stehen und nicht "bewegen".
Wie oft ich es auch lese, das "bewegen" krieg ich nicht auf die Reihe.
In S 2, Z 7 gehört mM nach "aus
der Stille..." oder "in die Stille"... hier gibts zig Möglichkeiten.
Das, was hier steht: "aus die Stille, die ihn nun erfüllt"... ist keine.
Ein hinreißend schöner und gefühlvoller Text.
Sehr gern gelesen und besenft hat
Lai