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Alt 16.12.2009, 12:42   #4
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Zitat von norbert Beitrag anzeigen
Same meiner Träume

Als ich die Samenkörner fand,
da war's mir wie ein Segen, Sand im Lebenswagen? Sehr abstruses Bild!
ich griff sie mit der kleinen Hand Hier ein Alternativvorschlag.
und grub sie in den warmen Sand
auf meinen Lebenswegen.

Weil mir das Herz noch offen stand wegen Wortwiederholung "mein" mit Z3
mit all den Kinderfragen,
durchstreifte ich mein kleines Land,
auf jeden neuen Weg gespannt Bindestrich weg, passt nicht gut dahin.
an milden, hellen Tagen.

Verschlossen ist mein Herz - und alt
geworden mit den Jahren.
Die frohen Lieder sind verhallt,
der Wind an Wegen wurde kalt, Da oben der seltsame "Sandwagen" weg ist, muss hier auch umgeschrieben werden.
wo einst nur Sommer waren.

Der Same ging nicht auf, er starb
bei zu viel Lebensmühen.
Den Samen, den ich leicht erwarb,
gefror die Zeit und er verdarb So leichter verständlich.
und durfte nicht erblühen. Zuviele "er"s! Komma weg in Z4 und "und" kommt besser.



Hi, norb!

Ein wundervolles Gedicht! Super geschrieben, tolle, lyrische Sprache! Meine Beklugscheißereien hab ich gleich in dein Zitat eingebaut. Nimm hin, was dir brauchbar erscheint. Ich bin hingerissen! Von der Sorte kannst du ruhig mehr schreiben! Echt tiefsinnig und in jeder Hinsicht gelungen!
Harmonisch in Klang, Reimschema und Inhalt. Gernst gelesen!

LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (28.12.2009 um 14:23 Uhr)
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