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Alt 04.02.2010, 23:39   #16
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Liebe Chavali,

ja danke, ich bin dem Link schon gefolgt...


Liebe larin,

ich stimme dir voll und ganz zu.

Der Tod selbst erscheint mir human, das Sterben hingegen kann lange und schrecklich sein.

Das Buch von Art Buchwald kenne ich allerdings nicht.
Ich hab mal nachgegoogelt und etwas über den Autor und sein Schicksal erfahren.
Der Originaltitel lautete: "Too soon to say goodbye"

Der Gedanke, das Leben mit einem Lied zu vergleichen, hat was für sich.
Aber warum sollte eine schöne Melodie irgendwann einmal enden?
Die schönen Melodien haben Jahrhundert überdauert, sie können gar nicht sterben.
Ich sehe das etwas realistischer.
Unsere Körper nutzen sich ab und der Schlusspunkt ist rein biologisch bedingt.
Was anderes wäre es, wenn der Körper immer jung und leistungsfähig bliebe.
Ich glaube nicht, daß ich dann freiwillig abtreten würde, denn ich will ja noch so viel wissen...

Vor dem ewigen Leben hätte ich auch keine Bange.

Wir leben hier auf einer Welt in dieser menschlich sterblichen Hülle, aber das Universum ist so groß, so unendlich groß, daß es sicherlich noch ganz viele Welten und Lebensarten zu entdecken gibt, so daß Langeweile ganz sicher nicht zu befürchten wäre.

Natürlich wird ein biologisches Lebewesen während seiner gesamten Existenz vom Tod begleitet. Dies macht man sich jedoch erst später klar, denn als junger Mensch weist man das noch ganz weit von sich.
Obwohl das Ereignis zu jeder Zeit eintreffen kann.
Letztendlich ist es gut, daß man es nicht vorhersehen kann, wann der Zeitpunkt da ist.

Zitat:
ich glaube, erst aus der tatsache ihrer endlichkeit heraus erhalten die dinge ihre wesentliche komponente.
Das ist wohl wahr, denn was wären wir ohne Relationen?
Wir könnten nichts erfahren, wenn es sie nicht gäbe.
Alt und neu, hell und dunkel, kalt und heiß etc.
Das eine kann ohne das andere nicht existieren.

Und da alles ein ewiger Kreislauf ist, muss das Alte auch dem Neuen weichen.

Doch in jedem Ende liegt auch ein neuer Anfang, denn irgendwie muss es ja schließlich weiter gehen.

Davon bin ich überzeugt...


Vielen Dank für die lobenden Worte und deine Gedanken zu diesem Gedicht...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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