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Alt 22.10.2014, 23:20   #6
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
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Hi, Faldi!

Danke für den ausführlichen Kommi!

Als ich den Text schrieb, machte ich mir keine tiefgründigen philosophischen Gedanken, was das soll und wo ich gedanklich hin will - meine Gedichte "passieren" eher, wie sie wollen, oder wie etwas Unbewusstes tief in mir will. Sie gerinnen mir aus Gefühlen, Ahnungen, Ideen, Meinungen, aber eigentlich nie geplant. Auf Metrik und Reime achte ich beim Schreiben mehr als auf den Inhalt - ich bin dabei erstmal schon zufrieden, wenn es sich gut anhört, Hauptsache, es passt in den vorgegebenen rhythmischen Rahmen.
Erstaunlicherweise - und niemanden wundert dies mehr als mich - erweist sich so gut wie immer, dass es hinterher im Gesamten gelesen alles Sinn ergibt und irgendwo hinführt, zu einer Weisheit oder einer Ahnung davon, von der ich selbst kaum wusste, aber eine schlüssige Conclusio ergibt.
Meine Werke belehren so ihren eigenen Autor wohl am meisten - über sich selbst und wie er das Leben betrachtet oder meistert, ohne sich dessen bewusst zu sein.
Ich habe dies schon oft erklärt, aber kaum einer scheint es mir zu glauben...

LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
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Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
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